Offene Onliner_innen-Runde: Gibt es einen Weg in den Tarif?

Die meisten Online-Journalist_innen kennen das: Sie bekommen weniger Gehalt, arbeiten in Schichten und haben mehr Stunden pro Woche auf der Uhr. Ihre Arbeitsbedingungen sind in der Regel schlechter als die von „Printern“. Lässt sich das ändern und wenn ja, wie? Dass Verbesserungen möglich sind, beweisen die Fortschritte bei zeit.de in Berlin und bei sz.de in München, die die Beschäftigten in den Onlineredaktionen gemeinsam erstritten haben.

Ich lade dich – im Namen der Deutschen Journalistinnen und Journalistenunion (dju) in der Gewerkschaft ver.di – herzlich ein zum 

Erfahrungs- und Ideenaustausch am Mittwoch, 13. Juli 2022, 17 – 19 Uhr digital per webex

Willkommen sind alle interessierten Onliner_innen in Zeitschriftenverlagen – unabhängig von ihrer Gewerkschaftszugehörigkeit. 

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Studie erforscht Zufriedenheit: Gewerkschaftsmitglieder sind glücklicher

Etwa seit der Jahrtausendwende zeigt sich ein positiver Zusammenhang zwischen Gewerkschaftsmitgliedschaft und dem Wohlbefinden von Beschäftigten

Hans-Böckler-Stiftung in ihrer aktuellen Ausgabe „Impuls 11/2022

Die Hans-Böckler-Stiftung bezieht sich dabei auf die Ergebnisse eines internationalen Forscherteams, das die Angaben von fast zwei Millionen Beschäftigten in den USA, Großbritannien und rund 30 europäischen Ländern ausgewertet hat.

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ver.di-Kolleg:innen im Betriebsrat

des Gemeinschaftsbetrieb G+J Hamburg – wir gratulieren zur Wahl!

Außerdem:

  • Christine Hohwieler

Andrea Sell wurde vom Gremium zur stellvertretenden Vorsitzenden gewählt und in den Gesamt- sowie Konzernbetriebsrat entsandt.

Gewinn-Nichtbeteiligung

„United!“ – wir sind jetzt alle eins, schaffen gemeinsam Werte und bringen über alle Kanäle das Mediengeschäft weiter. Nur, wenn es um’s Geld geht, sind G+J und RTL doch noch nicht so vereint, sondern viel mehr zwei Welten. Das war so am Anfang des Jahres, als es bei RTL eine pauschale Gehaltserhöhung von 100 € gab, was eh schon nicht großzügig ist, für G+J-Mitarbeiter aber selbst das zuviel war und auf maximal 89 € gedeckelt wurde. 

Jetzt sehen wir das Muster wieder:

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Internationaler Frauentag

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

zum Internationalen Frauentag erinnern wir an gewerkschaftliche Forderungen, die wir für unabdingbar für eine bessere Zukunft halten.

  • Gleicher Lohn für gleiche und gleichwertige Arbeit
  • Klare Tarifbindung und Mitbestimmung
  • Faire Chancen für Frauen in der digitalen Arbeitswelt
  • Sozialversicherungspflichtige Beschäftigung statt Minijobs

Und – angesichts der nahenden Betriebsratswahl – nicht zu vergessen:

  • Starke Betriebsrätinnen sowie Vertreterinnen für junge Beschäftigte und Auszubildende

Wir, die Aktiven in der der verdi-Betriebsgruppe, bitten Euch: Beteiligt Euch an der Betriebsratswahl am 29. März 2022.

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Null Bock auf Null!

Fairness geht anders –
keine Anrechnung von Tariferhöhungen auf Zulagen!

Einzelne Verlage greifen immer wieder zu dem Mittel, Tariferhöhungen auf die übertariflichen Zulagen anzurechnen – also die Zulagen zu kürzen. Rechtlich mag das gehen, aber Fairness geht anders.

Übertarifliche Zulagen sind Anerkennung der Arbeit
von Einzelnen. Von Arbeitgebern auch »Wertschätzung« genannt. Wer sie kürzt, kündigt diese Anerkennung und Wertschätzung auf.

Unterm Strich bedeutet die Anrechnung realen Einkommensverlust: Die Zulage wird gekürzt, es bleibt formal beim Gehalt wie vorher. Über mehrere Jahre sind das aber etliche Prozente weniger Realeinkommen. Denn nicht einmal die Teuerungsrate wird ausgeglichen!

ver.di setzt sich für reale Einkommenserhöhung ein – auch in den jetzigen Tarifrunden für die Angestellten in Verlagen.

G+J steigt aus der Tarifbindung aus

Was bedeutet das für Dich?

Tarifverträge liegen nicht im Interesse von Bertelsmann und RTL – das hat die neue Geschäftsleitung mehrfach bekräftigt. Mit dem Übergang zu RTL und dem Austritt von Gruner + Jahr aus dem Arbeitgeberverband werden nun sämtliche Tarifbindungen abgewickelt. Künftige Angestellte bekommen nicht mehr die von den Gewerkschaften verhandelten Gehaltssteigerungen und profitieren auch nicht von deren Vereinbarungen zu Arbeitszeiten, Urlaub und Überstundenvergütung.

Gehälter steigen nicht mehr – Arbeitsbedingungen werden schlechter

Den Beschäftigten droht, dass sie nicht einmal mehr einen Inflationsausgleich erhalten. Wer wiederholt keine oder nur minimale Gehaltserhöhungen bekommt, verdient letztlich immer weniger. Die Kaufkraft sinkt mit steigender Inflation, der Geldbeutel ist schneller leer. Außerdem entsteht im Unternehmen eine Mehrklassengesellschaft, in der unterschiedliche Konditionen gelten: Einige arbeiten 35 Stunden in der Woche, andere 40 – einige verdienen mehr, andere weniger – obwohl sie einen vergleichbaren Job haben.

Was kannst Du tun, wenn G+J bzw. Bertelsmann und RTL sich weiterhin gegen verbindliche Flächentarifverträge sperren?

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