Pressespiegel zur „Aktiven Mittagspause“ am 25.01.23
Vor dem Verlagsgebäude, Am Baumwall 11, Hamburg
Im Laufe der vergangenen Monate verdichteten sich die Gerüchte (unter anderem über die Berichterstattungen im Dezember 2022 im Medien-Nachrichtendienst meedia sowie in der Süddeutschen Zeitung), die Mehrzahl bzw alle Titel bis auf den Stern würden auf dem bundesdeutschen Verlagsmarkt angeboten; ein Ausverkauf stehe bevor. Bertelsmann dementiert bislang jegliche Verkaufsgespräche.
Nachdem sich 2022 bis auf einzelne Aktionen der verdi-Betriebsgruppe kein öffentlicher Protest am Baumwall geregt hatte, haben sich die bei dju/verdi organisierten Beschäftigten am 18.01. in ihrer digitalen Mitgliederversammlung für eine Aktive Mittagspause am 25. Januar 2023 von 13 bis 14 Uhr verabredet; die ebenfalls im Haus vertretene Gewerkschaft DJV sprach sich in ihrer MV am Tag danach ebenfalls für eine ‚kämpferische Mittagspause‘ aus. Entsprechend riefen verdi und DJV gemeinsam zur aktiven bzw, kämpferischen Mittagspause am 25.1. vor dem Unternehmensgebäude Am Baumwall 11 auf. Anmelderin war Tina Fritsche für verdi. Schätzungsweise 250-300 Beschäftigte folgten dem Aufruf. Das Medienecho reichte von dpa und Reuters über SZ, SPIEGEL, Hamburger Abendblatt, BILD und Morgenpost bis zu NDR, RTL Nord und SAT 1.
Im Zusammenhang mit der Situation am Baumwall muss auch die für Januar 2024 angekündigte Schließúng der Prinovis Druckerei in Ahrensburg gesehen werden. Prinovis ist eine Bertelsmann-Tochter.
Nachfragen / Kontakt: , 0170.6358051
Die verdi-Betriebsgruppe bei G+J im Netz: https://gewerkschaftistgut.de/guj/
(24.01.2023) Presseinformation verdi, Landesbezirk Hamburg
„Aktive Mittagspause“ der Beschäftigten morgen bei G+J
Foto- und Interviewtermin am Mittwoch, 25. Januar 2023, 13 – 14 Uhr
Zu einer „aktiven Mittagspause“ werden sich die Beschäftigten von Gruner+Jahr/RTL am Mittwoch, 25.1.2023 um 13 Uhr vor dem Eingang des prominenten Verlagsgebäudes Am Baumwall 11, 20459 Hamburg versammeln. Zu dieser Aktion rufen ver.di und DJV auf, nachdem die Mitglieder beider Gewerkschaften auf ihren Versammlungen „unmissverständlich klargemacht haben, nun von leise auf laut stellen zu wollen“, so Tina Fritsche, Gewerkschaftssekretärin bei ver.di HH, Bereich Medien. „Die Zeit des Wartens und Stillhaltens ist vorbei. Spätestens seitdem das Unternehmen Bertelsmann das Verlagshaus Gruner+Jahr in den Beritt von RTL Deutschland geschoben hat, brodelt die Gerüchteküche um den drohenden Ausverkauf von Gruner+Jahr. Die Unternehmensführung lässt die Beschäftigten im Dunkeln, ob und welche Titel verkauft werden sollen und was das für die Arbeitsplätze bedeutet. Die Unsicherheit, die dadurch entsteht, ist unerträglich.“
Eine ‚aktive Mittagspause‘ ist kein Streik, sondern eine Aktion, die in der unbezahlten Pausenzeit stattfindet.
https://hamburg.verdi.de/presse/pressemitteilungen/++co++901bcaf4-9beb-11ed-940b-001a4a160116
26. Januar 2023 / von Günter Herkel
Protest bei G+J: „Stoppt den Ausverkauf am Baumwall!“
Seit der Fusion des Traditionsverlags Gruner + Jahr mit RTL vor einem Jahr leben die G+J-Mitarbeiter*innen in existenzieller Unsicherheit. Welche Zeitschriften werden verkauft? Wer kann bleiben? Wo wird zusammengestrichen? Erst im Februar will die Geschäftsleitung ihre Entscheidungen bekanntgeben. Mit einer „aktiven Mittagspause“ protestierte die Belegschaft am 25. Januar gegen diese Hinhaltepolitik und die befürchtete Abwicklung von Arbeitsplätzen. Auch die Beschäftigten von Prinovis am Bertelsmann-Druckstandort Ahrensburg bangen um ihre Jobs. „Wir sind stinksauer!“ schimpft Martin Klingberg, ver.di-Vertrauensmann und erntet stürmischen Applaus. Bertelsmann-Boss Thomas Rabe stelle das gesamte Hamburger Printgeschäft des Verlags auf den Prüfstand und schockiere damit die ganze Branche. Dabei habe die Geschäftsleitung versprochen, „dass im Zuge der Fusion mit RTL keiner auf der Strecke bleibt! Wir erwarten, dass dieses Versprechen eingehalten wird!“ (…)
25.1.23, 18 Uhr / Hamburg Journal (TV)
Gruner+Jahr: Mitarbeiter wehren sich gegen Ausverkauf
(…) „Wir sind stinksauer“, fasst Martin Klingberg, Vertrauensmann von ver.di, die Stimmung der Demonstrierenden zusammen. 250 bis 300 Beschäftigte von Titeln wie „Stern“, „Brigitte“, „GEO“ oder „Gala“ wehrten sich in einer „kämpferischen Mittagspause“ lautstark und mit Protestplakaten dagegen, wie mit ihnen umgegangen wird. In der Medienbranche wird darüber spekuliert, dass Bertelsmann-Chef Thomas Rabe nur noch den „Stern“ behalten will. Allen anderen Titeln droht der Verkauf und schlimmstenfalls die Auflösung der Redaktionen. (…)“
25.01.23 / NDR 90,3 (Hörfunk)
„Mitarbeiter protestieren! von Andreas Gaertner
(…) „Wir sind stinksauer“, fasst Martin Klingberg, Vertrauensmann von ver.di, die Stimmung der Demonstrierenden zusammen. 250 bis 300 Beschäftigte von Titeln wie „Stern“, „Brigitte“, „GEO“ oder „Gala“ wehrten sich in einer „kämpferischen Mittagspause“ lautstark und mit Protestplakaten dagegen, wie mit ihnen umgegangen wird. (…)
https://www.ndr.de/903/GrunerJahr-Mitarbeiter-protestieren,audio1304408.html
28.01.2023 / NDR Kommentar von Andreas Gaertner
„Medienstandort Hamburg droht ein weiterer Rückschlag!“
28.01.2023 / NDR Kommentar von Andreas Gaertner
„Respektloser Umgang mit Beschäftigten“
24.01.2023 / von Alexander Kühn
Brief an Gruner + Jahr-Eigentümer: Redaktionen wehren sich gegen Zerschlagung
»Stern«, »Brigitte«, »Geo«: Redaktionen von Gruner + Jahr protestieren in einem Brandbrief an die Eigentümer Liz und Christoph Mohn gegen eine Zerschlagung – und appellieren an ihre Verantwortung. Eigentümer und Belegschaft hätten ein »gemeinsames, langfristiges Interesse an einem publizistisch unabhängigen und wirtschaftlich starken Medienhaus«, schreiben sie. »Angestellte Manager denken dagegen oft viel zu kurzfristig. Wir appellieren an Ihre unternehmerische, gesellschaftliche und soziale Verantwortung.« (…) Für den morgigen Mittwoch laden die Gewerkschaften Ver.di und Deutscher Journalisten-Verband zu einer »kämpferischen Mittagspause« vor dem Verlagsgebäude am Hamburger Baumwall ein.(…)
28.01.2023 / Von Isabell Hülsen/ Alexander Kühn/ Anton Rainer
Ausverkauf von Gruner + Jahr: Die Angst am Hamburger Baumwall
Die Fusion mit RTL ist weitgehend gescheitert, nun droht Gruner + Jahr eine Zerlegung. In Kürze will Konzernchef Rabe bekannt geben, welche Zeitschriften überleben. Die Mitarbeiter schwanken zwischen Panik und Hoffnung. (…) Am vergangenen Mittwoch demonstrieren rund 250 Mitarbeiter vor dem Hamburger Verlagsgebäude. Es sprechen: zwei Redaktionsbeiräte, eine Vertreterin der freien Journalisten. Und Tina Fritsche und Martin Klingberg von der Gewerkschaft Ver.di. Klingberg war mal Bürobote beim »Stern«, trug Briefe und Päckchen von der Poststelle in die Sekretariate. Irgendwann wurden die Botendienste outgesourct. Klingberg blieb, heute disponiert er Kurierfahrten. Im Betriebsrat ist er seit 2010. Jetzt hält er eine der wichtigsten Reden seines Lebens. Ins Megafon sagt er wütende Sätze. Als er Rabe erwähnt, tönt es aus der Menge: »Totenvogel!« Einige Leute haben Plakate dabei, die Rabe zeigen, das Foto sieht aus wie ein »Stern«-Cover, darauf die Zeile: »Thomas, sei kein Rabenvater!« Klingberg sagt: »Wir sind stinksauer!« Pfiffe, Schreie. »Herr Rabe, erhalten Sie unsere Arbeitsplätze«, ruft er. »Stoppt den Ausverkauf von Gruner + Jahr, stoppt diesen Irrsinn!« Aber es ist niemand da, der den Protest entgegennehmen könnte. (…)“
Außerdem
- im manager magazin am 18.1. (hinter der paywall): „Die Implosion eines stolzen Verlagshauses“ https://www.manager-magazin.de/unternehmen/handel/gruner-jahr-und-rtl-wie-bertelsmann-chef-thomas-rabe-den-medienkonzern-zerlegt-a-5b6d5dc7-48e2-4763-8f4a-32f4e7962917
24.01.23 / von Martin Kopp
Gruner+Jahr: So kämpfen Mitarbeiter gegen den Ausverkauf:
„(…) Die einst stolze grüne Gruner+Jahr-Flagge am Baumwall ist (…) längst eingeholt, dort liest man nun drei Buchstaben: RTL. Klaus Ebert sieht insgesamt 3000 Jobs durch die „Neuausrichtung“ in Gefahr. Der Präsident des Hamburger Presseclubs, der um klare Worte selten verlegen ist, findet diese auch für Bertelsmann-Chef Rabe: „Gruner+Jahr gibt es nicht mehr, und es ist erstaunlich, dass Rabe eine Medienmarke so schnell und radikal ausradieren konnte.“ Wie schlimm es für die Beschäftigten wird? Die nächsten Wochen dürften Klarheit bringen. (…)
25. Januar 2023, 21:57 /von Martin Kopp
Gruner + Jahr: Mitarbeiter bangen um ihre Arbeitsplätze
(…) Es ist das erste Mal, dass die Belegschaft sich öffentlich äußert. Die Gewerkschaft Ver.di und der Deutsche Journalisten Verband (djv) haben zu der Protestveranstaltung aufgerufen. Immer mehr Menschen strömen aus dem Gebäude auf die Fußgängerbrücke. An deren Geländer hängt ein großes Banner: „Notruf Hafenkante – Stoppt den Ausverkauf am Baumwall“, heißt es darauf in Anlehnung an eine Vorabendserie des ZDF. Ein Ordner mit weißer Binde versucht, die rund 250 Protestierenden zu lenken. (…) Auch viele ehemalige Mitarbeiter sind gekommen und applaudieren, als Tina Fritsche, Gewerkschaftssekretärin bei Ver.di, auf die Wasserkisten steigt und zum Megafon greift. „Die Unternehmensführung lässt die Beschäftigten im Dunkeln, ob und welche Titel verkauft werden sollen und was das für die Arbeitsplätze bedeutet. Die Unsicherheit, die dadurch entsteht, ist unerträglich.“ (…)
und
25.01.23, 13:25h / Beschäftigte protestieren gegen Ausverkauf
dazu auch:
26.1.2023 / von Viola Dengler
A ufstand gegen RTL: Gruner-Mitarbeiter fürchten um ihre Jobs
Doch die betroffenen Mitarbeiter wollen nicht auf den (journalistischen)Tod warten – sie versuchen zu retten, was noch zu retten ist. Deshalb versammeln sie sich an diesem Mittwochmittag vor dem Haupteingang des ehemaligen Traditionshauses, um zusammen mit den Gewerkschaften Verdi und DJV gegen den Ausverkauf durch RTL zu demonstrieren.
„Die Zeit des Wartens und Stillhaltens ist vorbei. Spätestens seitdem das Unternehmen Bertelsmann das Verlagshaus Gruner + Jahr in den Beritt von RTL Deutschland geschoben hat, brodelt die Gerüchteküche um den drohenden Ausverkauf von Gruner + Jahr“, sagt Tina Fritsche, Gewerkschaftssekretärin bei Verdi. „Die Unternehmensführung lässt die Beschäftigten im Dunkeln, ob und welche Titel verkauft werden sollen und was das für die Arbeitsplätze bedeutet. Die Unsicherheit, die dadurch entsteht, ist unerträglich.“
25. Januar 2023 / von Anna Ernst
Notruf Hafenkante
Nach Übernahme durch RTL: In Hamburg protestieren die Mitarbeitenden gegen Ausverkaufspläne der Zeitschriften von Gruner + Jahr. Die Verhandlungen gehen unterdessen offenbar weiter. (…) Der Bertelsmann-Chef Thomas Rabe setzt bekanntlich nur noch wenig Hoffnungen ins Zeitschriftengeschäft – obwohl bei Gruner + Jahr die Geschäftsberichte der vergangenen Jahre das Bild eines rentablen Verlags zeichneten: 2021 etwa lag der Gewinn vor Abzug von Steuern bei 134 Millionen Euro, im Jahr davor waren es 127 Millionen Euro. Trotzdem zeichnete sich nach der Fusion mit RTL ab, dass die Publizistik-Sparte aus Hamburg einen schweren Stand haben würde. Nach und nach waren im vergangenen Jahr Führungskräfte ausgeschieden. Aktuell läuft intern ein Prozess, der offiziell „Portfolioanalyse“ genannt wird, bei dem geprüft werden soll, wie die Zeitschriftenredak-tionen aus Hamburg mit dem Privatsender in Köln zusammenpassen. Nach SZ-Informationen aber gab es längst Kaufangebote, in der Branche ist gar die Rede von Bieterverfahren. Viele große Verlage brachten sich in Stellung, um Zeitschriften aus dem ehemaligen Gruner+Jahr-Portfolio zu kaufen. Unter anderem soll es um Marken wie die Brigitte, Gala, Barbara, Guidos Deko Queen, Beef, Schöner Wohnen und auch Geo gehen – also um das ganze publizistische Universum, für das Gruner + Jahr stand. Nur der Stern gilt weiterhin als sicher. (…) Auch die Mitar-beitenden in Hamburg werden im Ungewissen gelassen. Dort haben Redaktionen und Gewerkschaften die Weihnachtszeit genutzt und sich organisiert. Am Mittwoch sind Schätzungen der Gewerkschaft Verdi zufolge mehr als 200 Angestellte, Freie und Ehemalige vor das Gebäude gezogen und schwören sich in der Mittagspause mit Trillerpfeifen, Plakaten und Transparenten auf eine kämpferische Zeit ein. Aufgerufen zum Protest hatte die Gewerkschaft DJU, die zu Verdi gehört, der Deutsche Journalisten-Verband (DJV) sowie die Vereinigung Frei-schreiber, die sich für die Interessen der freischaffenden Journalistinnen und Journalisten einsetzt. Die zentrale Forderung: Endlich erfahren, was eigentlich passieren soll. „Die Zeit der Stille, des Aushaltens, des Schönredens ist jetzt vorbei“, ruft Verdi-Gewerkschaftssekretärin Tina Fritsche in ein Megafon.
https://www.sueddeutsche.de/medien/gruner-und-jahr-verkauf-protest-1.5739125
…. dazu auch der SZ-Artikel
26. Januar 2023 / von Caspar Busse (Bezahlschranke)
„Der Mann, der Gruner und Jahr abwickelt“
Bertelsmann-Chef Thomas Rabe hat RTL mit Gruner und Jahr fusioniert, entstehen sollte ein „journalistisches Powerhouse“. Doch heute geht in dem einst großen deutschen Verlagshaus die Angst vor einem Ausverkauf um.
https://www.sueddeutsche.de/medien/bertelsmann-rabe-gruner-jahr-rtl-mohn-1.5739424?reduced=true
25.02.2023 / SAT 1 Regional Hambug
Mögliche Jobstreichungen bei Gruner + Jahr: Journalisten demonstrieren in Hamburg
2 7.1.2023 / von Susanne Preuss und Elena Witzeck
Will Thomas Rabe Gruner + Jahr jetzt verscherbeln?
„Bei dem Verlagshaus wird über einen Komplettverkauf oder eine Zerschlagung spekuliert. Die Konzernleitung schweigt. Und die Mitarbeiter protestieren. Am Mittwoch standen nach Schätzungen von Verdi mehr als zweihundert Journalisten vor dem Gebäude von Gruner + Jahr in Hamburg, pfiffen und hielten Plakate hoch. Aber Antworten gab es keine, weder von Bertelsmann-Chef Thomas Rabe noch von der Familie Mohn, den Bertelsmann-Eigentümern. Schon vergangene Woche hatten die Redaktionsbeiräte einen Brandbrief an die 81 Jahre alte Unternehmerin Liz Mohn und ihren Sohn und Aufsichtsratsvorsitzenden Christoph Mohn geschrieben. Aus dem lasen sie vor: (…)“
2 6.01.2023 / von Rene Martens .
Protest gegen Ausverkauf bei Gruner+Jahr: Das Flaggschiff wird abgewrackt
Beschäftigte von Gruner+Jahr haben in Hamburg mit einer „kreativen Mittagspause“ gegen den Ausverkauf des Verlagshauses protestiert
https://taz.de/Protest-gegen-Ausverkauf-bei-GrunerJahr/!5907880/
26. 01.23 / von Axel Schröder (Audio/Podcast)
Angst vor dem Ausverkauf: Gruner+Jahr-Mitarbeiter protestieren
28.01.23 / von Christian Meier, Länge: 42 Minuten(Audio / Podcast)
Medienwoche – der Medienpodcast der Welt
Passen Zeitschriften und Fernsehen zusammen? Bei RTL wird offenbar zur Bedingung, dass sich Printmedien in TV-Formate übertragen lassen – sonst fliegen sie raus. In der Belegschaft des ehemaligen Verlages Gruner+Jahr regt sich Widerstand. In dieser Ausgabe der „Medien-Woche“ sprechen wir über die Aussichten in Hamburg.
2 6. 1.2023 / von Christian Batzlen(Audio /Podcast)
Brandbrief bei Gruner + Jahr
Die besorgten Redaktionen von Gruner + Jahr in Hamburg haben Brandbrief geschrieben, denn seit der Hamburger Verlag Gruner + Jahr 2021 mit dem Kölner TV-Sender RTL zusammengelegt wurde, bangen die Mitarbeiter um ihre Arbeitsplätze.
26.01.2023 / von Marc Bartl
„Wir wollen bleiben!“: G+J-Redakteure protestieren in Hamburg
30.1.2023 / von Marc Bartl
Tag der Entscheidung
Was passiert mit Marken wie Geo, Brigitte, Gala und Schöner Wohnen des Hamburger Verlagshauses Gruner + Jahr? Laut Lars Haider (Hamburger Abendblatt) gibt es eine genaue Frist. Indes hat sich 11 Freunde-Chefredakteur Philipp Köster kritisch über die Kommunikation bei der RTL-Mutter geäußert.
Weitere Berichterstattungen (in der Regel übernommene Agenturmeldungen):
(25. Januar 2023) Handelsblatt
RTL-Portfolioanalyse: Zeitschriftenredakteure protestieren in Hamburg
(26.01.2023) Mediendienst der Schweizer Kommunkationsbranche
(24.01.2023) DWDL Nachrichten
https://www.dwdl.de/nachrichten/91472/redaktionen_der_rtlmagazine_wenden_sich_an_familie_mohn/
(25.01.2023) wallstreet online
(26.01.2023) Junge Welt
https://www.jungewelt.de/artikel/443564.pausenprotest-bei-gruner-und-jahr.html
(26.01.2023) Horizont
(26.01.2023) finanzen.net
(25.01.2023) telekom.nachrichten
Im Zusammenhang mit dem Themenkomplex auch interessant:
(30.1.2023) meedia / Kommentar von Gregory Lipinski
Thomas Rabes Zeit als Bertelsmann-Chef scheint abzulaufen
Die Strategie von Bertelsmann-Chef Thomas Rabe, mit Konkurrenten größere Unternehmensverbünde gegen die US-Techindustrie zu schmieden, ist krachend gescheitert. Ob die Eigentümerfamilie Mohn dauerhaft an ihm festhält, darf jetzt wohl bezweifelt werden. Mohn-Enkel Carsten Coesfeld könnte langfristig seine Rolle übernehmen.
(30.1.2023) managermagazin / RTL Fusionspläne in den Niederlanden gestoppt (Bezahlschranke)
(30.1.2023) meedia / von Torben Heine: RTL-Fusion mit Talpa in den Niederlanden geplatzt
Die niederländische Wettbewerbsbehörde ACM wird die geplante Fusion von RTL Nederland und dem Medienkonglomerat Talpa Network nicht genehmigen. Das teilt die RTL Group mit. Die beiden Parteien hatten den Zusammenschluss seit Juni 2021 angestrebt. Die Wettbewerbsbedenken der ACM konnten sie seither offenbar nicht ausreichend entkräften.
(31. Januar 2023) Hamburger Abendblatt / von Matthias Iken (Bezahlschranke)
Brosda: G+J so bedeutend wie Hapag-Lloyd
Der Mediensenator adressiert deutlichen Appell an RTL und Bertelsmann – und sagt, warum das Verlagshaus für Hamburg so wichtig ist.
Stand: 31. Januar 2023
zusammengestellt von Tina Fritsche